Geschichte und Sache vo früecher

       

Aus den 40'er Jahren:

Die Initiantin zur Gründung der Trachtengruppe Oberbalm, war Fräulein Anni Schmutz-Guggisberg aus Englisberg. Anni war selber aktive Tänzerin in der Trachtengruppe Zimmerwald. Nach der Heirat mit Rudolf Schmutz, war sie dann Nachbarin von Fräulein Margrit Riesen-Riesen. Diese beiden tanzfreudigen Frauen luden Töchter aus Oberbalm und Umgebung zu einem Informationsabend zu Margrit nach Hause ein, um deren Interesse an einer Trachtengruppe zu wecken. Was Anni und Margrit an diesem "Höck" vorschlugen stiess auf offene Ohren (die Anwesenden waren begeistert!). Die Basis für eine Trachtengruppe mit tanzwilligen Töchtern war geschaffen und die Gründung wurde beschlossen.
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Geschichte Gründungsversammlung:

Am 1. März 1945 also versammelte Anni die fünfzehn Fräuleins zur Gründung der Trachtengruppe Oberbalm. Das Ziel war und ist es heute noch, die Erhaltung und Pflege des Volksgesangs, der Trachtentänze und die gute Kameradschaft. Und hier die Namen der Gründerfrauen: - Frau Anni Schmutz, Boden - Emmi Rolli, Schneitershaus - Ida Burren, Kehr - Hedi Streit, Fahrnern - Rosa Staub, Unteräschi - Martha Marti, Fuhrenweid - Frieda Rolli, Gassershaus - Lina Krebs, Hubel - Frieda Rolli, Buchholzmatt - Frieda Rolli, Schneitershaus - Bethli Leuthold, Fahrnern - Hanni Dummermuth, Boden - Anni Leuthold, Fahrnern - Marie Streit, Fahrnern - Anni Krebs, Dorf
Der Gemeinderat genehmigte die Gründung der Trachtengruppe und erteilte die Bewilligung zum benutzen der Gemeindestube. Als erste Präsidentin der neuen Trachtengruppe wurde Ida Burren vom Kehr gewählt. Weil Ida damals im Volkstanzkreis Bern tanzte, wurde sie auch gleich als Tanzleiterin angaschiert. Als Dirigent wurde Herr Ernst Gugger vorgeschlagen.
     
Geschichtliches:

Damals in den 40'er Jahren, war es nicht üblich, dass Töchter Mitglied im Kirchenchor und dazu noch in einem Verein wie etwa die neu gegründete Trachtengruppe waren. Also besuchten Pfarrer Fankhauser in Begleitung von Lehrer Luginbühl die Fräuleins während einer Übung. Sie wollten das "Treiben" der Gruppe vor Ort genau unter die Lupe nehmen. Die beiden hatten schliesslich nichts einzuwenden - im Gegenteil. Zum Erstaunen der Trachtenfrauen bot Lehrer Luginbühl sogar an, die Töchter beim Singen in der Trachtengruppe zu leiten wenn sie auch weiterhin im Kirchenchor mitsingen würden.

Gesungen wurde aus dem LIEDERCHRÄTTLI und Lieder, die sie an den verschiedenen Singtreffen lernten. Die Musikalische Begleitung machte damals Kari Hunziker vom Untertürli mit seinem Örgeli. Es wurde WALZER, POLKA, SCHOTTISCH und MAZURKA geübt. Im Sommer, bei schönem Wetter, tanzte man draussen. Der Örgeler bekam pro Jahr Fr. 10.- als kleine Entschädigung. Wenn er gut spielte, bekam er manchmal sogar eine Torte oder eine Langspielplatte dazu.
Auch der Schriftsteller Ernst Balzli kam hier zu Besuch. Seine Geschichten und Gedichte waren sehr beliebt in Oberbalm. Schon damals sang die Trachtengruppe im Gottesdienst und nahm aktiv an den 1. August-Feiern teil.

In der Winterzeit bildeten sich die Töchter mit Schnitz-, Strick- und Schreibkursen weiter. Man wurde von der Trachtegruppe eingeladen zu ABESITZ und VORLESEABENDEN (u da het me de mängs Müschterli verno vo däm wo so im Dorf passiert isch).
     
Nach Weihnachten boten die Töchter überlasteten Müttern ihre Hilfe beim Stricken und Flicken an. Gruppenmitglieder besuchten die Arbeitswochen in Magglingen, Singtage in Bern oder trafen sich mit anderen Gruppen in Köniz, um wieder Neues zu erlernen. An vielen Unterhaltungsabenden erfreuten sich die Zuschauer an etlichen Theaterstücken wie "HERBSTFERIEN", "FRÜSCHI LUFT", "DS'SUHNISWYB", "UELI DER PÄCHTER" und so weiter. Auch damals ging man gerne auf Reisen. Einmal ein wenig weg von der schweren Arbeit Zuhause. Ob sie nun die Süderen, die Schynige Platte oder Mürren bereisten, für sie war es noch viel Interessanter als heute, wo man so vieles als Selbstverständlich annimmt. Die Gruppe gesellte sich auch alljährlich zu einem Maibummel zusammen, welcher sie einmal nach Zimmerwald, aufs Guggershörnli, auf den Belpberg oder auf die Bütschelegg führte. Die Trachtengruppe besuchte regelmässig die mittelländischen Trachtentreffen sowie die Kantonal-Bernischen Trachtenbotts.
1949 An der Fahnenweihe der Musikgesellschaft Oberbalm war die Trachtengruppe in Grosseinsatz. Viele Besucher aus nah und fern gab es da zu verpflegen und bewirten. 1952 fand in Oberbalm der Glockenaufzug statt. Die beiden Glocken, von welcher die Grössere stattliche 1'450 Kg wog, wurden von den Töchtern für den Umzug festlich geschmückt. 1955 besuchten sie das Unspunnenfest in Interlaken. Trotz vielseitigem, kameradschaftlichem Vereinsleben löste sich die Trachtengruppe im Jahre 1958 wegen Mitgliedermangel -schweren Herzens- auf.
Doch es geht weiter ....

Neugründung der Trachtengruppe 1967:

Mitte der 60-er Jahre an einer Borisried-Chilbi zeigte die Trachtengruppe Niedermuhlern Tänze, dass die Balmer neidisch wurden. So sagten sich die Frauen "was die können, das können wir in Oberbalm bestimmt auch!". Sie gingen daran Leute zu finden, um dieses Brauchtum auch in Oberbalm wieder aufleben zu lassen. "Frau" wollte wieder eine eigene Trachtengruppe im Dorf haben.
Frau Helen Scheuner Hinterberg, organisierte ein Treffen bei "Rolli's" in Gassershaus. Da wurde beraten wie eine Neugründung zu schaffen wäre und was man so braucht dazu. Helen hatte zu dem Zeitpunkt bereits Kontakt zu einer möglichen Sing- und Tanzleiterin. Am 13. Februar 1967 war es dann soweit. Es trafen sich 20 Frauen und Töchter in der Gemeindestube in Oberbalm zur Gründungsversammlung.
Frau Bretscher aus Bümpliz erklärte sich bereit die Gruppe zu leiten, allerdings mit der Bedingung, die Trachtengruppe schliesse sich der Trachtenvereinigung an, das wurde angenommen. Das Grüppchen wuchs im ersten Jahr rasch zu einer stattlichen Gruppe von 25 Frauen und 4 Männern heran, wobei das jüngste Mitglied sechzehn und das älteste dreiundvierzig Lenze zählte.

Aus den Protokollen von 1967 bis heute:

Unsere damalige Sing- und Tanzleiterin wohnte in Bümpliz und war auch Mitglied in der Bümplizer-Trachtengruppe. So ergab es sich, dass die Oberbalmer-Frauen und Bümplizer-Frauen vieles gemeinsam unternahmen. So wurden etwa die nötigen Grundschritte bei der Bümplizer-Gruppe erlernt. Sie halfen sich auch gegenseitig an Festen und Anlässen aus. Übungen für das Tanzen und Singen wurden in der Gemeindestube Oberbalm abgehalten. Während den Tanzproben diente vorerst ein Plattenspieler für die nötige Begleitmusik. Später fand man mit Ueli Wittwer Tschuggen einen geeigneten Musikanten. Bis zum Jahre 1970 begleitete er mit seiner Handorgel sehr gekonnt unsere Tanzproben. So mit richtiger Örgelimusik ist es doch viel Interessanter zum Üben.

Was vorher fleissig geübt wurde, konnte an der Borisried-Chilbi, an der 1. August-Feier oder am Unterhaltungsabend im Winter, vorgetragen werden. Schade dass die Borisried-Chilbi, mit dem traditionellen Umzug, seit 1990 nicht mehr stattfindet. Abwechslungsweise sorgten der Bümplizerörgeler Otto sowie Ueli Wittwer oder Arthur Lienhard für die musikalische Begleitung. Schon im ersten Jahr besuchten einige den Trachtenball im Casino in Bern. Weil damals noch nicht alle eine Tracht besassen suchte Frau Bretscher per Inserat gut erhaltene und günstige Trachten. Dieses Inserat fand grosses Echo, einige Zeit später konnte jedes Mitglied eine schöne Tracht sein eigen nennen.

Schweizerischen Delegierten-Versammlungen:

Natürlich war man damals schon mit einer Delegation an den Kantonalen- und Schweizerischen Delegierten-Versammlungen und am Trachtenbott vertreten. Es gab Wochenendkurse im Gwatt am Thunersee. An Tanz- und Singtreffen werden neue Tänze und Lieder erlernt, oder altes aufgefrischt. Während der Amtszeit von Evi Riesen (Tanzleiterin), bzw. ab den 80-er Jahren bis hin zum neuen Jahrtausend, durften wir immer wieder auf die musikalische Unterstützung von Ernst Riesen und Walter Burren zählen.

1970 Zum Anstimmen wird vom Jodlerklub Grauholz ein gut erhaltenes Klavier gekauft. An der Installationsfeier von Fräulein Pfarrer Ramser, wird der Kirchenchor beim Singen unterstützt. An Abendpredigten oder Erntedankfesten werden die von Lehrer Luginbühl erlernten Lieder gesungen. Zusammen mit dem Männerchor als Gemischten-Chor wird auch in Alters- und Pflegeheimen und an Unterhaltungsabenden gesungen.

In den 70-er Jahren fehlte uns die Singleitung, jedoch mit Christine Martz, Hansueli Guggisberg, Maria Maurer und Kari Rechsteiner als neue Leitung wurde das Singen ende der 80-er wieder richtig aktuell. So kann man nun an der inzwischen zur Tradition gewordenen "Sichlete" die schönen Lieder unsere Sängerinnen hören. Im Turnus von zwei Jahren singen wir am Neujahrstag in der Kirche Oberbalm.

Vo üsne Reise

1967 Die allererste Reise führte die neu gegründete Gruppe an den Genfersee.

1971 Reise mit dem Car der Firma Kunz nach Arth-Goldau und von dort mit dem Bähnli auf den Rigi.

1974 Besuch der Glasbläserei in Sarnen, welche sich als einzigartiges Erlebnis erwies.

1975 Erste Auslandreise nach Colmar mit Besichtigung des Weinstädtchens Riquenwihr.

1976 Ausflug auf die Insel Mainau mit den wunderbaren Tulpen, Aprilglocken und vielen farbigen Gärten - ein unvergessliches Bild!
   
1977 Ein anstrengender Marsch ab Adelboden auf den Schwandfeldspitz wird mit grandioser Rundsicht belohnt

1980 Die Bahn brachte die stimmungsgeladene Reisegesellschaft via Brig-Domodossola nach Stresa. Von da ging es mit dem Schiff zur Insel "Isola Bella". Nach 2 Stunden freiem Aufenthalt, die Rückreise nach Stresa und mit der Bahn nach Brig. In der Walliser Stube kam die schon seit dem Morgen gute Stimmung, erst richtig in Schwung. Bei gutem Walliser-Wein und herrlichen Käseschnitten oder Raclette liessen sich's alle wohlergehen.

1981 Wegen schlechtem Wetter ging es in den Basler-Zoo.

1982 Grindelwald-First war angesagt. Der Marsch führte uns auf die grosse Scheidegg.
   
1983 Die erste 1½ -tägige Trachtenreise. Eine Fahrt ins Appenzellerland, genauer gesagt auf den "Hohen Kasten". Der Zwischenhalt am Flugplatz Zürich-Kloten, mit den Riesengrossen Flugzeugen, war für viele wohl ein einmaliges Erlebnis. Später, auf dem "Hohen Kasten", wurde im Massenlager übernachtet - von schlafen konnte wohl kaum die Rede sein! ?
1986 Twannberg Wandern durch die Twannbachschlucht und Schiffahrt über den Bielersee zur St. Peters Insel.

1987 Fritz Kappeler, bewährter Reiseleiter der Trachtengruppe, begleitet unsere 2-tägige Reise ins Tessin.
1. Tag: Der Ausflug: Mit dem Zug via Kandersteg-Lötschberg-Brig ins Wallis Grenzkontrolle und Zwischenhalt in Domodossola auf dem Domo-Märit. Die Rüttelfahrt mit der Centovallina-Bahn nach Locarno diese Fahrt vergisst wohl niemand so schnell. Zimmerbezug in den Hotels "Atlantica" und "Astoria". Nachmittag: Abstecher ins Val Verzasca mit Halt bei der Staumauer und in Lavertezzo. Weiterfahrt ins heimelige Tessiner-Dörfli Sonogno. Spätere Rückfahrt nach Locarno.
2. Tag: Zugfahrt nach Bellinzona-Melide. Besichtigung des Swisse-Miniatures und mit dem Schiff weiter nach Lugano. Heimfahrt: Mit dem Zug via Gotthard-Luzern-Entlebuch-Bern-Niederscherli. Es waren sich alle einig, die Reise ins Tessin war einzigartig und wunderschön!!

1989 Einmalige und unvergessliche Reise ins Puschlav!
Samstag: Zusammen mit den musikalischen Begleitern Ernst Riesen und Alfred Abegglen, erreichten wir PUSCHLAV. Wir werden von der Puschlavertanzgruppe und ihrer Kindertanzgruppe im Hotel "Altavilla" herzlich empfangen und mit deren Tänzen erfreut. Aufgetischt wurde herrlicher selbst gebackener Kuchen, Tee und Kaffee. Anschliessend gab es ein Rundgang durch das Dorf. Da war kurze Zeit vorher eine grosse überschwemmung. Die Schäden waren nicht zu übersehen. Es folgt eine Wanderung über Sfazù ins Naturschutzgebiet des Val di Campo. übernachtet wird in einem einsamen, urchigen Haus, in romantischer Landschaft. Nach einem Bündner Z'Nacht mit Risotto, Würstli und Salat wurde getanzt, gesungen und gelacht bis der Hüttenwart "Plinio" die fröhliche Schar zum schlafen verknurrte.
Sonntag: Tagwache 07.15 Uhr Abmarsch um 08.00 Uhr ins Val Viola, vorbei an einem idyllischen, stahlblauen Bergsee zum Violasee, und endlich Mittagspause. Zusammen mit der Trachten- Gruppe von Puschlav wird am Violasee Brätlet. Frisch gestärkt fährt die fröhliche Gruppe mit Autocars von der Alp-Campo zur höchstgelegenen Bahnstation der Bernina Bahn: Ospize Bernina 2'253 Meter über Meer. Dann heisst es Abschied nehmen und abreisen nach Hause
Ein riesiges Danke der Familie Hunziker, Fritz Kappeler und den Puschlavern für die einzigartigen zwei Tage!

1990 Zur Hochzeit von Therese und Martin Wittwer traf sich unsere Gruppe zum Spalierstehen vor der Kirche Wimmis. Als überraschung wurde die ganze Trachtengruppe, nach dem offiziellen Teil: Gratulation, Fotografieren, Geschenke überreichen und so weiter, zum Apéro auf's Schiff (Abfahrt in Gwatt) eingeladen. Ein unvergessliches Erlebnis auf dem Thunersee.
Herzlichen Dank dafür!!

1991 31. Mai Das Chutzefüür in Oberbalm
Aufgrund der Feiern: "700-Jahre Eidgenossenschaft" und gleichzeitig die "800-Jahre Bern", wurden an diesem Abend vom Genfersee bis an den Rhein über 140 Höhenfeuer angezündet. In Oberbalm wurde der Chutzen (ein Signalfeuer) auf dem Balmberg aufgestellt. Er wurde streng bewacht, damit keine Nachbuben das Feuer vorzeitig anzünden konnten. Die ganze Festlichkeit fand auf dem Balmberg statt.

1992 Zwei Tage in Braunwald im schönen Glarnerland.
1994 Kandersteg-Gemmipass-Leukerbad. Unvergesslich der Ausblick auf Leukerbad, oberhalb des Passes oder vom "Daubenhorn" aus. Die Fernsicht an diesen zwei Tagen war einfach grandios.

1997 Wanderung im Gantrischgebiet
Ein Besuch im Lischenboden bei dem Hirten-Paar Ruth und Fred Hänni. Unter freiem Himmel, bei Koteletten, Würsten und verschiedenen Salaten, liessen es sich alle schmecken. Bei aufmüpfiger Stimmung durch örgeli-Klänge von Ernst Riesen und Fred Abegglen, Jodelgesang von Evi Riesen und Helen Gurtner und Raketenkracher von Beat am späten Nachthimmel, liess man den gelungenen Abend ausklingen. Nachtlagerbezug im Massenlager oder im Stall auf Stroh. Wer sich am Morgen das Frühstück nicht entgehen lassen wollte, musste per Pede zum Skiliftrestaurant "Rüschegg" wandern, wo es ein reichhaltiges Zmorge gab. Nach dem Aufräumen und gemütlichen Beisammensein ging es wieder mal heimwärts.

1998 Ausflug an den schönen Seebergsee.
Ja und wo ist denn hier eine Geschichte zu dieser Reise geblieben?
Wahrscheinlich in den Seebergsee gefallen.😉

1999 Reise zu den imposanten "Doubsfällen".
Hier hat unser Berichteschreiber 🕵 wohl gerade grosse Pause gemacht.

2000 Zwei Tage Schwarzwald. Besichtigung der Donauquellen in Donau-Eschingen. übernachtung in Villingen. Ab Triberg ging es über die bekannte Uhrenstrasse nach Oberprechtal. Nach der Mittagspause eine Fahrt über Land: grosse Viehweiden, Obst-, Salat- und Holunder Kulturen. Bei einem Haar währen wir in den riesigen Maisfeldern verloren gegangen. In Bad-Krozingen gibt es dann doch ein z'Vieri bevor es wieder heimwärts geht.

2001 Mit eme grosse Floss ufem Wohlesee, bi heisser Hamme, gluschtige Salät, feiner Züpfe und eme guete Tropfe geits üs guet. Derzue die wunderbari Abestimmig gniesse isch würklech spezieu schön! Härzleche Dank Margrith u Konrad!

Zum Abschluss jeder Reise gab es meist ein Nachtessen mit gemütlichem Ausklang in Oberbalm oder Umgebung.
Den Organisatoren, den Begleitern - einfach all denjenigen, die zum guten Gelingen dieser Reisen beigetragen haben, gilt unser aller persönlicher Dank!!!

d's Jubiläum 50 Jahre Trachtengruppe (ab 1967)



Der Vorstand 2004
Präsident: Herrn Konrad Trittibach, Gassershaus   Vizepräsidentin: Frau Marianne Scheuner, Schwendi
Kassierin: Frau Magdalena Guggisberg, Dorf   Sekretärin: Frau Erika Anken
Singleitung: Frau Maria Maurer, Schluchen  
Tanzleitung: Frau Annemarie Dietrich, Bachtelen und   Herrn Ueli Streit, Laupen.

ein Ständli zum 60 Geburtstag unserer Erika


Aktivmitglieder 2004:
🌞Anken Erika, Unt. Nussbaum 🌞Basler Ruth, Grossgschneit 🌞Burri Marlies, Mätteli
🌞Dietrich Annemarie, Bachtelen 🌞Gerber Margrit, Gassershaus 🌞Gilgen Erika, Lanzenhäusern
🌞Hänni Ruth, Eichmatt 🌞Guggisberg Heidi, Ob.Nussbaum 🌞Hunziker Ruth, Zelg
🌞Guggisberg Käthi, Kleingschneit🌞Maurer Annemarie, Rossweg 🌞Hunziker Trudi, Balmgrabenweg
🌞Hofstetter Marianne, Schwendi 🌞Maurer Maria, Schluchen 🌞Mühlemann Marie Rose, Nussbaum
🌞Riesen Emmi, Lauacker 🌞Riesen Heidi, Almend 🌞Riesen Evi, Erbsmatt
🌞Rolli Bethli, Gassershaus 🌞Rolli Erika, Tschachen 🌞Rolli Martha, Gassershaus
🌞Rolli Rosmarie, Obere Scheuer 🌞Schaad Bethli, Dorf 🌞Scheuner Marianne, Schwendi
🌞Spycher Ruth, Heitern 🌞Schmutz Ruth, Neuhaus 🌞Staub Hedi, Brüchen
🌞Streit Ueli, Riedli 🌞Trittibach Konrad, Gassershaus🌞Trittibach Margrit, Gassershaus
🌞Zwahlen Kathrin, Lanzenhäusern


Wer war den damals Präsidentin: ?
1945 - 1947 Ida Burren
1949 - 1951 Margrit Riesen-Riesen
1952 - 1953 Bethli Wyss-Burren
1954 - 1955 Hanni Spycher-Hunziker
1956 Vreni Burri-Burren
1957 Bethli Guggisberg-Riesen
1967 Elisabeth Zimmermann, Bach
1968 - 1969 Frieda Aebi, Berg
1970 - 1972 Margrit Rolli, Stein
1973 - 1975 Elisabeth Schumacher, Kühlewil
1976 Lisabeth Hugi, Hinterberg
1977 - 1979 Erika Maurer, Stöckli
1980 - 1985 Ruth Schmutz, Neuhaus
1986 - 1996 Ruth Hunziker, Zelg
1997 - 2002 Marlies Burri, Mätteli

Der erste Vorstand 1945
Präsidentin: Fräulein Ida Burren, Kehr
Vizepräsidentin: Fräulein Margrit Riesen, Dorf
Kassierin: Fräulein Emma Rolli, Schneitershaus
Sekretärin: Fräulein Anny Krebs, Dorf
Beisitzerin: Fräulein Heidi Streit, Fahrnern

Der erste Vorstand 1967
Präsidentin: Frau Elisabeth Zimmermann, Bach
Vizepräsidentin: Frau Frieda Aebi, Berg
Kassierin: Frau Annemarie Spycher, Weier
Sekretärin: Frau Ruth Schmutz, Neuhaus

Tanzleiter/innen
1945 - 1947 Ida Burren, Kehr
1948 Margrit Riesen, Dorf
1949 Heidi Künzi, Untertürli und Bethli Wyss-Burren, Kehrmühle
1953 Vreni Burri-Burren
1967 - 1971 Rösli Bretscher, Bümpliz
1972 Elisabeth Zimmermann Bach und Frieda Aebi, Berg
1973 - 1975 Elisabeth Zimmermann Bach
1975 - 1978 Evi Riesen Erbsmatt
1979 - 1980 Margrit Rolli Stein
1981 - 2000 Evi Riesen Erbsmatt
seit 2001 Annemarie Dietrich Bachtelen und Ueli Streit Riedli

Singleiter/innen
1945 Ernst Gugger Dorf
1946 - 1958 Walter Luginbühl Dorf
1967 - 1971 Rösli Bretscher Bümpliz
1989 Maria Maurer und Hansueli Guggisberg
1990 - 1993 Christine Martz und Maria Maurer
1994 - 2000 Karl Rechsteiner und Maria Maurer
seit 2000 Maria Maurer


Chli öppis über üsi Sichlete

Erstmals am 14.August 1976 fand in Borisried die mittlerweile zur Tradition gewordene Sichlete statt. Ein Festzelt wurde mit Blumen und Garben festlich geschmückt. Dabei waren damals das Duett Heidi Koller u Rudolf Stähli mit schönen Jodelliedern und zur musikalischen Unterhaltung das "Echo vom Trüebbach". Der Backstand mit fein gebackenen Züpfen, Broten und Schlüferli war schon am Nachmittag ausverkauft. Nebst der Wirtschaft Borisried, welche die Bedienung übernahm, war Metzger Stauffiger aus Niederscherli, für das leibliche Wohl besorgt. Er schnitt 6 Hammen auf, dazu etwa 16 kg Züpfe. Die Trachtengruppe servierte in der Kaffeestube feine Tortenstücke. Draussen konnte man sein Glück am Schiessstand versuchen. Die Liedervorträge wurden mit einer Lautsprecheranlage verstärkt - welche manchmal sogar funktionierte! Von flinken Mannen wurde das Dreschen mit Flegel demonstriert, daneben wurden verschiedenen Trachtenkleider vorgeführt und erklärt.

Der Boden der Tanzbühne war nicht immer eben. Me het de gseit: "Ache nagle!!". Die Schuld für das Stolpern wurde (zu) oft der Unebenheit der Bühne zugeschoben. Im Jahre 1988 besuchte die Trachtengruppe "Posciavo" aus dem Puschlav die Sichlete. Sie erfreute die vielen Besucher mit ihren rassigen Tänzen. Zur Auflockerung gab es dazwischen auch Ratespiele. Einmal sollte das Publikum das Gesamtgewicht der Gruppe schätzen, was unserer Trachtengruppe, nebst einem bescheidenen Geldzustupf, auch listige Sprüche bescherte. Für spielfreudige Gäste gab es ein Nagelbrett, Pfeilschiessen und für jüngere das Mohrenkopf - werfen.

Das Motto der Sichlete 1996: "vom Winde verweht". Diesen Abend tobte ein heftiges Gewitter, starker Regen prasselte auf das Zeltdach und Windböen zerrten an den Zeltplanen. Die Zuschauer sahen "häb-chläb" noch den Auftritt unserer Kindertanzgruppe. Einige Männer sicherten das Festzelt mit Traktoren und Seilwinden - die Stimmung war dahin. Die meisten verliessen fluchtartig das Zelt, die Sichlete wurde wortwörtlich abgeblasen.

1997 sass die letztjährige Sichlete noch tief in den Knochen und an der Hauptversammlung wurde beschlossen, in der Mehrzweckhalle zu feiern. Diese wurde im Vorjahr gebaut und sicher etwas stabiler als ein Festzelt. Doch das hiess nun: Boden abdecken, Küche kennenlernen, Tische und Stühle aufstellen, Material besorgen, usw. Dank der Hilfe des Abwarts verlief alles reibungslos. Der geschmückte Festsaal war voll besetzt. Die Sichlete war rundum gelungen und sogar die Kasse brachte einen überschuss.

1976 Die erste Sichlete in Oberbalm (eine richtige Premiere). 1978 wurde erstmals gemeinsam mit dem Männerchor ein Unterhaltungsabend gestaltet. Seither wird alle zwei Jahre, abwechslungsweise in der Wirtschaft Borisried und im Bären Oberbalm, zu diesem Fest eingeladen. Diese zwei Feste sind heute die Eckpfeiler unserer Vereinstätigkeit. Wer 1967 als Gast zum ersten Unterhaltungsabend zu Besuch war, zahlte damals Fr. 3.50 (heute Fr. 10.-) Eintrittsgeld - Kinder damals Fr. -.90 (heute Fr. 5.-). An so einem Unterhaltungsabenden durfte natürlich ein Theaterstück nicht fehlen. So führten die Theaterleute, bestehend aus Mitgliedern des Männerchors und der Trachtengruppe, mit viel Hingabe einstudierte Lustspiele auf.

In unserer Gruppe wird Geselligkeit gross geschrieben. Sehr oft ist man nach den Tanzen oder Singen noch bei dem einen oder andern zu Hause eingeladen. Bei Speis und Trank wird oft noch lange diskutiert und gelacht. Jedes Jahr haben wir auch Irgendwo einen gemütlichen Brätliabe. Machmal bei der Jagthütte im Tschuggen oder bei einem Gruppenmitglied Zuhause. Fleissig dabeisein an den Sing- und Tanzübungen wird belohnt. Früher war es eine Fleisskarte oder Anerkennungskarte heute kann man sich einen Silbernen Anhänger für das Trachtenarmketteli oder einen Zinnbecher verdienen.

aber es Krokodiu-Handtäschli git's de öppe nid.



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